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78. Landsgemeinde der Solothurner Kantonalen Schwinger- und Nationalturner-Veteranen Vereinigung in Hägendorf

Wuethrich Rolf 15.05.2019

Gegen 90 gutgelaunte Veteranen trafen sich mit ihren Partnerinnen zur Veteranen Landsgemeinde im Römisch-Katholischen Pfarreizentrum in Hägendorf. Nach sieben Jahren eröffnete der Obmann, Franz Stebler, seine letzte Versammlung. Mit einem winterlichen Zitat “ Wenn Schneeballe flüge im Mai, denn hei Meitli und Bube kalti Bei“, begrüsste er speziell die Ehrengäste aus Politik und dem Schwingsport. Erwin Amacher, Eidgenössischer Veteranenobmann, überbrachte die Grüsse des Verbands und dankte Franz Stebler für sein bemerkenswerte Engagement und ehrte ihn mit einem speziellen Präsent aus dem Berner Oberland. Dem neuen Obmann, Roland Bloch, wünschte er Befriedigung und viel Erfolg in seiner Aufgabe. Vize-Präsident und Gemeinderat Uli Ungethüm, ehemaliger Geräte- und Kunstturner, freute sich speziell die Grüsse der Einwohnergemeinde an die Schwinger- und Nationalturner-Veteranen zu richten. In einem kurzen Abriss stellte er das Dorf vor, von seiner römischen Vergangenheit bis zum heutigen, modernen Industrie- und Dienstleistungsstandort. Die Gemeinde freut sich speziell auf Durchführung des Nordwestschweizerischen Schwingfests im 2020.Traditionell traten die Frauen nach den Willkommensbotschaften das, für sie speziell gestaltete Programm an. Dieses führte auf den nahegelegene, verschneiten Allerheiligen-Berg wo das Jodler-Quartett Amport aus Bretzwil, die Frauen willkommen hiess. Franz Stebler wies in seinem Jahresrückblick darauf hin, wie wichtig es ist in der Zeit von Happenings, Sensations- und Betroffenheits-Tweets und Event- Demonstrationen, Traditionen mit nachhaltigen Werten wie Schwingen und Jodeln zu pflegen und zu fördern und vor allem die Jugendlichen dafür zu begeistern. Mahnende Worte richtete er an die Veranstalter des ESAF 2019 in Zug: „Gigantismus ist nicht alles“ führte er aus. Die Weiterentwicklung der Schwingsportkultur an den Festen der Unterverbände, auf dem Weissenstein und an den Kantonalen Schwingfesten sei von grosser Bedeutung. Vor 7 Jahren in Wolfwil sei er gewählt worden. „Von da über Horriwil, Solothurn bis Hägendorf hatte ich das Privileg erlebnisreiche Landsgemeinden durchzuführen was mich mit grosser Genugtuung erfüllt“, so der abtretende Obmann. Der Höhepunkt seiner Amtszeit war zweifelsohne die Durchführung der Eidgenössischen Veteranentagung in Neuendorf vor zwei Jahren, wo er für die Zusammenstellung des OK’s zuständig war. Im Anschluss an die ehrenvolle Verabschiedung von Franz Stebler, wählte die Landsgemeinde Roland Bloch vom Schwingklub Olten-Gösgen zum neuen Obmann. Heinz Kissling, Kantonaler Kampfrichterchef, wurde für sein verdienstvolles Schaffen geehrt. Schon fast traditionell führte Paul Spereisen die Delegation der über 80-jähirgen Veteranen an, die wie immer speziell geehrt wurden. Nach den Glückwünschen des Kantonalpräsidenten Michael Saner, liess das Jodler-Quartett Amport den Nachmittag gemütlich ausklingen.