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70. Weissenstein Schwinget und 20. Bergkranzfest 17. Juli 2021

Wuethrich Rolf 18.07.2021

 

Schlussgang:  Döbeli Andreas, NWSV gegen Ott Damian, NOSV verliert mit Münger Murgs und Nachdruck in 2 Minuten 43 Sekunden

Der NWSV Eidgenosse Döbeli Andreas gewinnt seinen ersten Berg-Kranz.

Wir wollen Schwingen – diese Prämisse steht über der kurzen Schwingsaison 2021 und galt auch fürs OK-Weissenstein. Alternativen wurden geprüft. Traditionell auf dem Solothurner Hausberg, oder auf dem Land? Mit oder ohne Zuschauer? Schutzkonzepte ja, aber welche?  Der Entscheid viel klug aus: Es wurde geschwungen auf dem Berg. Zwar ohne Zuschauer. Die Medien wurden selektiv akkreditiert, aber wie immer durch Evelin Gisler bestens betreut. Die SRF- Liveübertragung war gewährleistet und so konnte das 70. Weissenstein- oder eben das 20. Bergkranzfest ob Solothurn allen Widerwärtigkeiten zum Trotz, in die Schwingerstuben hinaus getragen werden.

Kurz vor dem Anschwingen bleibt noch ein Augenblick Zeit, auf den immer wieder interessanten Umstand hinzuweisen, wie der Weissenstein zum Bergkranz-Fest wurde. Viel Vorarbeit, Geduld und Werben auf allen Verbandsstufen und trotz Schreiben an den ESV des damaligen Regierungsrates Paul Bürgi (1979-87), musste sich das Schwingfest auf dem Weissenstein und seine Protagonisten lange gedulden. Anlässlich der Abgeordnetenversammlung des Eidgenössischen Schwingerverbandes im Jahr 2000 in Muttenz, wurde zusammen mit dem Fest auf der Schwägalp, als Zugeständnis an den NOS, die beiden Schwinget provisorisch in den auserlesenen Kreis der Bergkranzfeste aufgenommen. Am 50. Schwingfest vom 9. Juli 2000 konnten erstmals Kränze abgegeben werden. Nach der dreijährigen Versuchsphase erfolgten an der AV 2003 in Erstfeld die definitiven Aufnahmen.

Bei nebligen Sichtverhältnissen traten um 8.30h die je 30 Aktiven aus dem NWSV, ISV und NOSV in den, durch die Jungschwinger vom SK-Solothurn und Umgebung überreichten, neuen „Weissenstein Schwingerhosen“ an. Auch 12 Aktive aus dem SKSV waren dabei. Verletzungsbedingt waren unteranderem abwesend die arrivierten Nick Alpiger, Brun Samuel sowie die Innerschweizer Pirmin Reichmuth und Joel Wicki.      

Nach der Hälfte des Festes zeigte sich folgendes Bild:

Der NWSV Eidgenoss Döbeli Andreas führte das Feld an mit seinen drei gewonnen Gängen und 29.75P. Die nächsten NWSV Vertreter folgten auf Rang 5 a Räbmatter Patrick bzw. Kropf Marcel auf 5e.

Die ISV Schwinger zeigten eine geschlossen starke Leistung mit Nötzli Reto auf Rang 2, Reichmuth Marco Rang 3 bzw. Schurtenberger Sven auf Rang 4a.

Die ersten NOSV Vertreter folgten in Lauerstellung mit Ott Damian auf den Rängen 4b bzw. Orlik Armon nach seiner 23monatigen Pause, bzw. drei Jahren ohne verlorenen Kampf, auf 4c.

Döbeli Andreas, Reichmuth Marco, Orlik Armon, Schurtenberger Sven und Ott Damian setzten sich auch im vierten und fünften Gang durch. Zum Schluss reichte es für die übrigen, tagsüber vorneweg schwingenden Aktiven allen zu einem Kranz, leider aber keinen für die 12 Schwinger aus dem SKSV, obwohl Kropf Marcel oder Schmutz Simon am Morgen hoffnungsvoll gestartet waren.

Total Kränze:          14 Kranzverteilung:     NWSV 4, (AG 3, BL 1) NOSV 6, ISV 4  

Rolf Wuethrich, MC SKSV      

 

Sieger des 70. Weissenstein-Schwinget 2021: Damian Ott, NOSV (Wattwil)

Die neuen. exklusiven Weissenstein Schwingerhosen

Fotos: Sabine Büttler, SKSV